Bericht über den Brüder- und Schwesterntag der Züllchower-Züssower Diakonen- und Diakoninnengemeinschaft
Vom 17. bis 19. September 2021 trafen sich die Glieder unserer Gemeinschaft in Züssow zum Brüder- und Schwesterntag. Durch die Corona-Maßnahmen konnte unser Gemeinschaftstag im vergangenen Jahr nicht stattfinden und musste auch in diesem Jahr vom Frühjahr in den September hinein verschoben werden.
So war es auch zentrales Thema dieser Tage, der 170-jährigen Geschichte der Gemeinschaft zu gedenken, die im Jahre 1850 in Züllchow bei Stettin begann und nach dem Krieg in Züssow fortgesetzt wurde. Aus diesem Grund besuchten wir im Verlauf des Sonnabends auch den Ort, an dem sich 1945 die ersten Diakone aus Züllchow in Ranzin einfanden und im ehemaligen Gutshaus damit begannen, sich um die alten, kranken und hilflosen Menschen zu kümmern, die – aus dem Osten kommend – hier gestrandet waren.
Diese Geschichte hat unser Ältester, Wolfgang Seyfried in einem Buch verarbeitet, das im vergangenen Jahr zum Jubiläum der Gemeinschaft vom VEDD herausgegeben worden ist: „Die Züllchower-Züssower Diakonen- und Diakoninnengemeinschaft in Geschichte und Gegenwart“.
Neben diesen eher historischen Betrachtungen ging es auf dem Brüder- und Schwesterntag natürlich auch um die formalen Sachthemen. Der Kassenbericht und der Haushaltsplan wurden besprochen und bestätigt, der Kassenwart, Hellmut Schauseil wurde für die nächsten sechs Jahre einstimmig in sein Amt gewählt und Der Bericht des Brüder- und Schwesternrates wurde von den Anwesenden gehört. Wir hörten aber auch von Dr. Ulf Harder, unserem Pfarrer der Gemeinschaft, der ja auch Pfarrer der Ortsgemeinde Züssow ist, vom Zukunftsprozess der Nordkirche. Außerdem war für uns alle eine große Freude, zu hören, dass eine neue Glocke für die Züssower Kirche gegossen worden ist und im Sommer eingeweiht wurde. Das Besondere an dieser Glocke ist, dass auf ihr das Diakonenkreuz und das Lied unserer Gemeinschaft „Jesus allein“ dargestellt wurde, um die Verbundenheit zwischen Kirchengemeinde und Diakonengemeinschaft zu symbolisieren. Den Klang dieser neuen Glocke konnten wir dann bei Abschlussgottesdienst am Sonntag hören.
Pedro Hilprecht