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In Etappen von Moritzburg nach Tallinn

Bodo Barz zu Gast in Briesen im Spreewald. 

Der Weg von Moritzburg nach Tallinn in Estland ist weit – über 1.500 Kilometer. Ein guter Anlass für Diakon Bodo Barz, auf dem Weg von Moritzburg, dem Ort seiner Gemeinschaft, und Tallinn, seinem Lebens- und Arbeitsmittelpunkt, das Couchsurfing des VEDD auszuprobieren, einmal in Leipzig, einmal im Spreewald. „In Leipzig habe ich bei einem Moritzburger Diakon übernachtet, den ich vorher nicht kannte“, erzählt Bodo Barz. „Und im Spreewald dann bei einem Diakon und seiner Frau von der Brüder- und Schwesternschaft Martinshof in Rothenburg.“

Die Couchsurfing-Erfahrung des Diakons ist schon eine Zeit lang her, da standen noch nicht so viele Adressen auf der Kontaktliste. Mittlerweile sind es rund 50 Anlaufstellen, die von einem Platz fürs Wohnmobil bis zur eigenen Gästewohnung mit Küche und Bad reichen. Wie das Couchsurfing funktioniert? „Ich habe einfach auf der Liste nachgeschaut und dann angerufen, das mache ich lieber als eine E-Mail zu schreiben. Dann haben wir einen passenden Termin vereinbart und das war es schon“, so Bodo Barz. „Schwierigkeiten gab es keine. Ich war sehr positiv überrascht, wie problemlos alles war und wie herzlich mich alle aufgenommen haben. Ich kann das nur jedem empfehlen!“ Anfangs war der Diakon etwas nervös. Was wird von ihm erwartet? Doch diese Sorge hat sich bald aufgelöst. „Ich habe mich schnell so gefühlt, als würde ich zur Familie gehören.“ Überall war es möglich, sich über die Gemeinschaften und auch über die verschiedenen Arbeitsgebiete von Diakon:innen zu unterhalten.

Auf einer Karte auf der Website des VEDD kann man die Orte sehen, an denen bereits Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Sie erstrecken sich vom Ballungsgebiet Dresden bis kurz vor der niederländischen Grenze, es gibt Übernachtungen zwischen Bayern und Nordsee – wenn auch manche Gebiete noch etwas dünn besiedelt sind, meist in Ermangelung einer Gemeinschaft vor Ort. Trotzdem ist für fast jeden Reisewunsch etwas dabei. Theoretisch ist es möglich, in 10 Tagen von Starnberg in Südbayern bis nach Flensburg kurz vor der dänischen Grenze zu reisen und jeden Tag an einem anderen Ort zu übernachten. Und bald auch Tallinn in Estland. „Wir ergänzen unsere Adresse auf jeden Fall“, betont Bodo Barz. „Ich hoffe, dass sich noch mehr Leute eintragen. Irgendeine Ecke hat sicher jeder, wo ein Gast übernachten könnte. Und es lohnt sich wirklich, beim Couchsurfing mitzumachen.“

Ihr habt Interesse am Couchsurfing-Projekt und möchtet gerne mitmachen? Einfach auf der Website des VEDD schauen und eintragen: https://www.vedd.de/couchsurfing-2/

Text: Arnica Mühlendyck
Foto: Dieter Hammann

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