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Von Herleshausen nach Würzburg

Das Couchsurfing-Projekt des VEDD in der aktiven Umsetzung

„Wir sind einfach gesellige Leute, ich finde es spannend, neue Leute kennen zu lernen“, erklärt Christina Rumpf, warum sie und ihr Mann, beide Mitglieder der Johannes-Falk-Gemeinschaft in Eisenach, das Couchsurfing ausprobiert haben. „Wir machen das jetzt einfach, das tut ja nicht weh!“ Sie haben gezielt auf der Couchsurfing-Liste nach Ortschaften geschaut, in denen sie noch nicht waren – ihre Wahl fiel auf Würzburg im nördlichen Bayern. Zwei Tage haben sie bei einer jungen Rummelsberger Diakonin und ihrer Familie verbracht. „Aber wir hätten auch drei Tage bleiben können, es war so nett!“, so Christina Rumpf. Mitten im Weinberg, ein kleines, schnuckeliges Häuschen, sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden… Sie können sich gut vorstellen, das Erlebnis zu wiederholen.

Beim Couchsurfing-Projekt des VEDD geht es darum, diakonische Geschwister aus den 20 Mitgliedsgemeinschaften miteinander zu vernetzen – und gleichzeitig um die ganz praktische Frage, wo man gut und günstig unterkommen kann, wenn man unterwegs ist. Von Starnberg bis Flensburg, von Neukirchen-Vluyn bis Görlitz erstreckt sich das Couch-Netzwerk mittlerweile. Eine oder mehrere Personen, Gästezimmer, Wohnzimmer oder Wohnmobilstellplatz, mit oder ohne Haustiere… die derzeit rund 45 Angebote sind ganz unterschiedlich.

„Wir haben einfach eine E-Mail geschrieben, ob der Termin passen würde. Das war ganz unkompliziert. Die Diakonin vor Ort hat sich sehr gefreut, bisher hatte sie noch keine Anfragen. Wir haben dann morgens Brötchen geholt und gemeinsam gefrühstückt“, sagt Christina Rumpf. Am spannendsten fand sie den Kontakt zu einer Gemeinschaft, mit der sie bisher nur wenige Berührungspunkte hatte. „Die Diakoninnengemeinschaft in Rummelsberg ist ganz anders geprägt, das ist wirklich spannend.“

Auf der Website des VEDD können sich alle interessierten Gemeinschaftsmitglieder für das Couchsurfing-Projekt anmelden. Entweder als Anbietende einer Übernachtungsmöglichkeit oder auch „nur“ als Nutzer:in – beides ist möglich. Die Adressdatei ist passwort- und schreibgeschützt und nur verifizierte Gemeinschaftsmitglieder bekommen den Zugang zur Verfügung gestellt. Auch ohne Zugang zur Liste bekommt man auf der Website einen ersten Eindruck, ob die gewünschte Ortschaft schon im Portfolio ist – auf einer Karte sind alle Orte markiert. https://www.vedd.de/couchsurfing-2/

„Wir können das nur empfehlen – probiert es einfach mal aus!“, macht Christina Rumpf Lust und Mut, das Couchsurfing auszuprobieren. „Wir werden an unserem Hauptkonvent auf jeden Fall fleißig Werbung dafür machen.“

Foto: pixabay.de
Text: Arnica Mühlendyck

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